Werner Enke verkörpert sein Alter Ego, den verschlafen-dynamischen Nichtstuer Martin, der die Welt mit pseudophilosophischen Sprüchen beglückt und in den Tag hinein lebt, wenn nicht gerade Polizisten und andere Zeitgenossen verärgert werden. „Es wird böse enden..." ist Martins Devise. Aber dann wirbelt die Begegnung mit Barbara, knackige und wohlbehütete Tochter aus gutbürgerlichem Hause, mit der man so schön fummeln kann, sein Leben fröhlich durcheinander.
May Spils ist als Regisseurin zwar Autodidaktin, aber schon ihr erster Film "Das Portrait" (...) wurde 1966 bei der Internationalen Filmwoche Mannheim ausgezeichnet. Ihr erster langer Spielfilm "Zur Sache Schätzchen" mit ihrem Lebensgefährten Werner Enke in der Hauptrolle gilt als der erfolgreichste Film der Schwabinger Filmszene und Neuen Münchener Gruppe. Über diese Komödie kann man heute noch schallend lachen. Sie ist ein Affront gegen die selbstgerechte Nachkriegsgesellschaft und Wirtschaftswunderideologie, gegen die Sexwelle und selbstgefällige Film- und Pop-Szene Münchens. Spils Antiheld, der „Pseudophilosoph“ Martin sammelt Kartoffeln und Steine in der Kopfform von Freunden und Bekannten. Er hat „den Vater von Balzac“ zum Vorbild, der 20 Jahre im Bett gelegen haben soll. Und er fragt das Mädchen, das er im Schwimmbad abgeschleppt hat, ob sie ihn denn „ernähren“ könne, bevor er sie ins eigene Bett einlädt. Unübertroffen sind Martins kurze Auftritte, etwa der im Wasser als „Adeliger, der das Fahrtenschwimmen nicht geschafft hat“ oder der auf dem Zimmerfußboden als „Schlaffer Hahn“. Martin „fummelt“ gern an Mädchen rum. Dass er auch gerne mit einer kleinen Pistole herumfuchtelt, kommt ihn am Ende dann doch teuer zu stehen. (sasch. Quelle: aufbruch-der-autorinnen.eu)
Der Text, den Martin schließlich bei seinem Auftraggeber abliefert, spiegelt die lakonische Haltung des Antihelden. Block will das Ganze als Seemannslied vermarkten: „Alter Junge, zieh’ kein Gesicht, geh’ still in die Koje und frage dich nicht, nach diesem und jenem und was es auch sei, am Ende ist doch alles einerlei.“
"Zur Sache, Schätzchen" wurde 2013 aufwändig restauriert.
Werner Enke verkörpert sein Alter Ego, den verschlafen-dynamischen Nichtstuer Martin, der die Welt mit pseudophilosophischen Sprüchen beglückt und in den Tag hinein lebt, wenn nicht gerade Polizisten und andere Zeitgenossen verärgert werden. „Es wird böse enden..." ist Martins Devise. Aber dann wirbelt die Begegnung mit Barbara, knackige und wohlbehütete Tochter aus gutbürgerlichem Hause, mit der man so schön fummeln kann, sein Leben fröhlich durcheinander.
May Spils ist als Regisseurin zwar Autodidaktin, aber schon ihr erster Film "Das Portrait" (...) wurde 1966 bei der Internationalen Filmwoche Mannheim ausgezeichnet. Ihr erster langer Spielfilm "Zur Sache Schätzchen" mit ihrem Lebensgefährten Werner Enke in der Hauptrolle gilt als der erfolgreichste Film der Schwabinger Filmszene und Neuen Münchener Gruppe. Über diese Komödie kann man heute noch schallend lachen. Sie ist ein Affront gegen die selbstgerechte Nachkriegsgesellschaft und Wirtschaftswunderideologie, gegen die Sexwelle und selbstgefällige Film- und Pop-Szene Münchens. Spils Antiheld, der „Pseudophilosoph“ Martin sammelt Kartoffeln und Steine in der Kopfform von Freunden und Bekannten. Er hat „den Vater von Balzac“ zum Vorbild, der 20 Jahre im Bett gelegen haben soll. Und er fragt das Mädchen, das er im Schwimmbad abgeschleppt hat, ob sie ihn denn „ernähren“ könne, bevor er sie ins eigene Bett einlädt. Unübertroffen sind Martins kurze Auftritte, etwa der im Wasser als „Adeliger, der das Fahrtenschwimmen nicht geschafft hat“ oder der auf dem Zimmerfußboden als „Schlaffer Hahn“. Martin „fummelt“ gern an Mädchen rum. Dass er auch gerne mit einer kleinen Pistole herumfuchtelt, kommt ihn am Ende dann doch teuer zu stehen. (sasch. Quelle: aufbruch-der-autorinnen.eu)
Der Text, den Martin schließlich bei seinem Auftraggeber abliefert, spiegelt die lakonische Haltung des Antihelden. Block will das Ganze als Seemannslied vermarkten: „Alter Junge, zieh’ kein Gesicht, geh’ still in die Koje und frage dich nicht, nach diesem und jenem und was es auch sei, am Ende ist doch alles einerlei.“
"Zur Sache, Schätzchen" wurde 2013 aufwändig restauriert.