Berlin, Ecke Schönhauser, Mitte der 1970er-Jahre. Die Ehe von Max (Manfred Krug) und Wanda (Jutta Hoffmann) ist gescheitert. Ein Jahr nach seiner Scheidung will Max seine Ex-Frau zurückgewinnen und ihr beweisen, dass er ein Anderer geworden ist. Dazu gibt Max vor, unschuldig von der Polizei gesucht zu werden.
Er bittet Wanda, ihn zu verstecken - und sie geht darauf ein. Sie wehrt sich anfangs gegen Max’ Annäherungsversuche, lässt sich aber beinahe verführen. Als Wandas neuer Liebhaber Max bei der Polizei anzeigt, beendet sie die Liaison und kommt bei der Gelegenheit hinter den Schwindel. Um herauszufinden, ob es einen Neuanfang geben kann, lässt sie sich nichts anmerken...
Frank Beyer, mit „Nackt unter Wölfen“, „Spur der Steine“ und „Jakob der Lügner“ einer der renommiertesten DDR-Filmregisseure, der die „Wende“ vor allem beim Fernsehen („Nikolaikirche“) überlebte, erzählt vom beim Ringen der beiden Protagonisten um die Aufarbeitung ihrer gescheiterten Ehe sowie vom gewitzten Versuch eines Mannes, seine „Ex“ zurückzugewinnen – und das einerseits wundervoll leicht, schwebend und ironisch, andererseits mit großer Ernsthaftigkeit.
„Das Versteck“ wurde bereits 1976 fertiggestellt, lag danach fast zwei Jahre auf Eis, da Frank Beyer im Dezember 1977 nach West-Berlin übergesiedelt war – wie auch Manfred Krug und Jutta Hoffmann im Zuge der Biermann-Ausbürgerung. So wurde ihr letzter DEFA-Film erst am 6.11.1978 im Colosseum Berlin uraufgeführt und nur in wenigen Studio-Kinos gezeigt. Parallel zur Kür als „Film des Monats“ der Evangelischen Filmarbeit kam „Das Versteck“ am 24.8.1979 in die bundesdeutschen Kinos und wurde – erstaunlicherweise bei der Vorgeschichte – am 5.8.1980 im Fernsehen der DDR erstausgestrahlt. (Quelle: Pitt Herrmann, filmportal.de)
Günter Agde schrieb 1976 im "Filmspiegel" (Berlin/DDR): "Ein Stück Alltag unseres Landes, stilsicher, kultiviert, mit Geschmack und Anspruch in einer kleinen, heiteren Geschichte gespiegelt. Ohne die vielen Mitarbeiter des Films geringschätzen zu wollen – diesen hier haben vor allem gemacht – Jurek Becker das Buch, Jürgen Brauer an der Kamera, Jutta Hoffmann und Manfred Krug als Hauptdarsteller. Und alles vereinend, gegenseitig steigernd und wirklich zu einer künstlerischen brillanten Geschlossenheit führend – Frank Beyer als Regisseur. Er bestimmt den Rhythmus jenes Schwebezustandes, formt den Ablauf der Handlung zum Kunstwerk. Er diszipliniert Krug und lässt die Hoffmann zu Leidenschaft und Schönheit aufblühen. Er lässt den nur skizzierten Nebenfiguren Gerechtigkeit widerfahren (Marita Böhme, Dieter Mann, Alfred Müller). Und Jürgen Brauer fotografiert intelligent, ganz auf die Hauptfiguren orientiert, immerzu wach und aufmerksam für jede darstellerische Nuance, das Optische ganz im Dienst der Idee."
Berlin, Ecke Schönhauser, Mitte der 1970er-Jahre. Die Ehe von Max (Manfred Krug) und Wanda (Jutta Hoffmann) ist gescheitert. Ein Jahr nach seiner Scheidung will Max seine Ex-Frau zurückgewinnen und ihr beweisen, dass er ein Anderer geworden ist. Dazu gibt Max vor, unschuldig von der Polizei gesucht zu werden.
Er bittet Wanda, ihn zu verstecken - und sie geht darauf ein. Sie wehrt sich anfangs gegen Max’ Annäherungsversuche, lässt sich aber beinahe verführen. Als Wandas neuer Liebhaber Max bei der Polizei anzeigt, beendet sie die Liaison und kommt bei der Gelegenheit hinter den Schwindel. Um herauszufinden, ob es einen Neuanfang geben kann, lässt sie sich nichts anmerken...
Frank Beyer, mit „Nackt unter Wölfen“, „Spur der Steine“ und „Jakob der Lügner“ einer der renommiertesten DDR-Filmregisseure, der die „Wende“ vor allem beim Fernsehen („Nikolaikirche“) überlebte, erzählt vom beim Ringen der beiden Protagonisten um die Aufarbeitung ihrer gescheiterten Ehe sowie vom gewitzten Versuch eines Mannes, seine „Ex“ zurückzugewinnen – und das einerseits wundervoll leicht, schwebend und ironisch, andererseits mit großer Ernsthaftigkeit.
„Das Versteck“ wurde bereits 1976 fertiggestellt, lag danach fast zwei Jahre auf Eis, da Frank Beyer im Dezember 1977 nach West-Berlin übergesiedelt war – wie auch Manfred Krug und Jutta Hoffmann im Zuge der Biermann-Ausbürgerung. So wurde ihr letzter DEFA-Film erst am 6.11.1978 im Colosseum Berlin uraufgeführt und nur in wenigen Studio-Kinos gezeigt. Parallel zur Kür als „Film des Monats“ der Evangelischen Filmarbeit kam „Das Versteck“ am 24.8.1979 in die bundesdeutschen Kinos und wurde – erstaunlicherweise bei der Vorgeschichte – am 5.8.1980 im Fernsehen der DDR erstausgestrahlt. (Quelle: Pitt Herrmann, filmportal.de)
Günter Agde schrieb 1976 im "Filmspiegel" (Berlin/DDR): "Ein Stück Alltag unseres Landes, stilsicher, kultiviert, mit Geschmack und Anspruch in einer kleinen, heiteren Geschichte gespiegelt. Ohne die vielen Mitarbeiter des Films geringschätzen zu wollen – diesen hier haben vor allem gemacht – Jurek Becker das Buch, Jürgen Brauer an der Kamera, Jutta Hoffmann und Manfred Krug als Hauptdarsteller. Und alles vereinend, gegenseitig steigernd und wirklich zu einer künstlerischen brillanten Geschlossenheit führend – Frank Beyer als Regisseur. Er bestimmt den Rhythmus jenes Schwebezustandes, formt den Ablauf der Handlung zum Kunstwerk. Er diszipliniert Krug und lässt die Hoffmann zu Leidenschaft und Schönheit aufblühen. Er lässt den nur skizzierten Nebenfiguren Gerechtigkeit widerfahren (Marita Böhme, Dieter Mann, Alfred Müller). Und Jürgen Brauer fotografiert intelligent, ganz auf die Hauptfiguren orientiert, immerzu wach und aufmerksam für jede darstellerische Nuance, das Optische ganz im Dienst der Idee."