Jahreswechsel 1988/89. Helke Misselwitz beobachtet den Alltag der Kohlenhandlung am Falkplatz im Ostberliner Bezirk Prenzlauer Berg. Niemand ahnt, dass sich das Leben im Kiez in kommenden zwei Jahren radikal verändern wird. Schon seit 1922 existiert der kleine Familienbetrieb, trotz Sozialismus ist er privat geblieben. Nur umziehen musste er, weil der ursprüngliche Firmensitz an der Gleimstraße 57 noch näher an der Grenze zu Westberlin lag als jetzt.
Kohlen schleppen mag Männerarbeit sein - aber die Chefin des Betriebes ist in dieser Generation eine Frau: Renate Uhle, schnell mit dem Mund und von überraschender Nachdenklichkeit. Der Film beobachtet sie und die Kohlenträger bei ihrer Arbeit. Ein Beruf, dessen gesellschaftliches Ansehen landläufig nicht sehr hoch ist. Helke Misselwitz schaut und hört voller Achtung und Zuneigung zu und kommt so ihren Protagonisten sehr nahe. So gelingt es ihr, das Lebensgefühl einer Welt einzufangen, von der niemand weiß, dass sie kurz vor dem Untergang steht.
Ebenso wie Misselwitz' etwas früher entstandener Dokumentar-Klassiker WINTER ADÉ lebt auch dieses Porträt eines Mikrokosmos von der erstaunlichen unbefangenen Offenheit seiner Protagonisten. WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN ist zu Unrecht ein weniger bekanntes Werk der Regisseurin, dessen Entdeckung sich außerordentlich lohnt.
Jahreswechsel 1988/89. Helke Misselwitz beobachtet den Alltag der Kohlenhandlung am Falkplatz im Ostberliner Bezirk Prenzlauer Berg. Niemand ahnt, dass sich das Leben im Kiez in kommenden zwei Jahren radikal verändern wird. Schon seit 1922 existiert der kleine Familienbetrieb, trotz Sozialismus ist er privat geblieben. Nur umziehen musste er, weil der ursprüngliche Firmensitz an der Gleimstraße 57 noch näher an der Grenze zu Westberlin lag als jetzt.
Kohlen schleppen mag Männerarbeit sein - aber die Chefin des Betriebes ist in dieser Generation eine Frau: Renate Uhle, schnell mit dem Mund und von überraschender Nachdenklichkeit. Der Film beobachtet sie und die Kohlenträger bei ihrer Arbeit. Ein Beruf, dessen gesellschaftliches Ansehen landläufig nicht sehr hoch ist. Helke Misselwitz schaut und hört voller Achtung und Zuneigung zu und kommt so ihren Protagonisten sehr nahe. So gelingt es ihr, das Lebensgefühl einer Welt einzufangen, von der niemand weiß, dass sie kurz vor dem Untergang steht.
Ebenso wie Misselwitz' etwas früher entstandener Dokumentar-Klassiker WINTER ADÉ lebt auch dieses Porträt eines Mikrokosmos von der erstaunlichen unbefangenen Offenheit seiner Protagonisten. WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN ist zu Unrecht ein weniger bekanntes Werk der Regisseurin, dessen Entdeckung sich außerordentlich lohnt.